Hinweisgebersystem
für Unternehmen in Deutschland
- Bewahren Sie Ihr Unternehmen vor Schäden
- Stärken Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeitenden
- Erfüllen Sie die Vorgaben des Hinweisgeberschutzgesetzes
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Hinweisgebersystem
für Unternehmen in Deutschland
- Bewahren Sie Ihr Unternehmen vor Schäden
- Stärken Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeitenden
- Erfüllen Sie die Vorgaben des Hinweisgeberschutzgesetzes
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Was ist ein Hinweisgebersystem?
Mit einem Hinweisgebersystem können Beschäftigte (Whistleblower) die zuständigen Personen im Unternehmen über beobachtetes Fehlverhalten bzw. Missstände informieren.
Dies kann technisch auf verschiedenen Wegen erfolgen. Ein Hinweisgebersystem bietet meist mehrere Kanäle an. Im Idealfall ermöglicht das System auch anonymes Whistleblowing.
Welche Unternehmen benötigen ein Hinweisgebersystem?
Ein Hinweisgebersystem dient als sicherer interner Meldeweg, wie das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ihn vorschreibt für Unternehmen und andere Organisationen mit 50 oder mehr Mitarbeitenden sowie Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern.
Durch die Einrichtung eines Hinweisgebersystems erfüllt Ihr Unternehmen jedoch nicht nur die gesetzlichen Vorgaben. Sie erhöhen auch die Chance, Verstöße intern klären zu können und dadurch das Vertrauen Ihrer Mitarbeitenden zu stärken.
Wie funktioniert ein Hinweisgebersystem?
Im Hinweisgebersystem von activeMind.cloud können Sie gemäß HinSchG mehrere Meldewege anbieten: Ansprechpartner, Telefonnummer, Adresse sowie das Hinweisgebersystem selbst als sicherste Möglichkeit.
Hinweisgebende Personen können über eine sichere Maske namentlich oder anonym eine Meldung machen. Diese wird anschließend von den zuständigen Personen geprüft und bewertet. Bei Bedarf kann die hinweisgebende Person für Rückfragen kontaktiert werden.
Im Hinweisgebersystem werden alle Arbeitsschritte strukturiert angeleitet und automatisch dokumentiert. Klare Empfehlungen helfen bei der weiteren Verarbeitung und ggfs. Weitergabe an zuständige Behörden.
Wie erfolgt die Kommunikation mit Whistleblowern?
Die Kommunikation mit hinweisgebenden Personen erfolgt im Hinweisgebersystem von activeMind.cloud über interne Nachrichten. Diese sind nur für die beteiligten Personen sichtbar werden vollständig dokumentiert.
Bei namentlicher Meldung erhält die hinweisgebende Person per E-Mail eine Benachrichtigung über neue Informationen. Vertrauliche Informationen werden dabei nicht versendet.
Die Kommunikation ist auch bei anonymer Meldung möglich.
Wie kann eine anonyme Meldung im Hinweisgebersystem erfolgen?
Die Möglichkeit einer anonymen Meldung ist in Deutschland nicht verpflichtend, anonyme Meldungen „sollen“ aber laut Gesetz bearbeitet werden. Dafür bietet sich ein Hinweisgebersystem an, in dem Meldungen erfasst, vertraulich bearbeitet und dokumentiert werden können.
Im Hinweisgebersystem von activeMind.cloud können Meldungen anonym abgeben werden. Dabei erhalten Whistleblower einen individuellen Link sowie ein Passwort. Mit diesen Daten können sie sich jederzeit wieder in das Hinweisgebersystem einloggen und mit den zuständigen Personen kommunizieren.
Eine Offenlegung der Identität der hinweisgebenden Person ist zu keinem Zeitpunkt notwendig!
Wie werden Datenschutz und Sicherheit beim Hinweisgebersystem gewahrt?
Der Schutz vertraulicher Informationen sowie der Identität hinweisgebender Personen ist jederzeit gewährleistet.
Das Hinweisgebersystem von activeMind.cloud läuft auf einem hochsicheren Server in Deutschland (zertifiziert nach ISO 27001). Der Datenschutz und insbesondere die Compliance mit der DSGVO werden selbstverständlich gewahrt.
Zudem haben nur die hinweisgebende Person selbst sowie die zuständigen Personen in Ihrer Organisation (oder eine externe Whistleblowing-Ombudsperson) Zugriff auf die Meldungen.
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Was ist eine Whistleblowing-Ombudsperson?
Ein Hinweisgebersystem muss durch unabhängige und fachkundige Personen betrieben werden. Hier sind in der Regel Juristen mit Erfahrung im Bereich der Compliance gefragt. Dies können entsprechend qualifizierte Mitarbeiter sein oder neutrale Dritte – eine sogenannte Whistleblowing-Ombudsperson.
Bei dem Hinweisgebersystem von activeMind.cloud können Sie eine solche Whistleblowing-Ombudsperson von activeMind.legal Rechtsanwälte hinzubuchen.
Die Vertrauensanwälte der Kanzlei nehmen die Meldungen von hinweisgebenden Personen für Sie entgegen, schätzen diese ein und klären den Sachverhalt ggfs. in Rücksprache mit den Whistleblowern weiter auf. Anschließend erhält Ihr Unternehmen den Hinweis nebst erster Einschätzung und Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise.
Die Kombination aus Hinweisgebersystem und Whistleblowing-Ombudsperson stärkt das Vertrauen der Mitarbeiter in Ihre Meldestelle und bietet Ihnen als Unternehmen zugleich den Vorteil juristischer Begleitung.
Funktionen und Vorteile des Hinweisgebersystems von activeMind.cloud
Das Hinweisgebersystem ist ein Modul unseres umfassenden Compliance-Portals mit integriertem Managementsystem.
Hier finden Sie eine Übersicht aller Module und Features.
Einfaches Whistleblowing
Einfaches Whistleblowing
Unser Hinweisgebersystem passt sich an Ihre Bedürfnisse an und ist für Ihre Mitarbeiter immer erreichbar. So sorgen Sie für eine größtmögliche Akzeptanz – und verringern die Wahrscheinlichkeit einer Meldung beim Bundesamt für Justiz oder die Offenlegung gegenüber Medien.
Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit
Barrierefreiheit und Mehrsprachigkeit
Das Hinweisgebersystem ist so gestaltet, dass eine Meldung auf mehreren Wegen möglich ist. So können auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen Hinweise abgeben. Zudem können die Meldemasken des Hinweisgebersystems in mehreren Sprachen angeboten werden.
Flexible Meldewege
Flexible Meldewege
Sie entscheiden selbst, welche Meldewege Sie anbieten wollen: Ansprechperson, Telefonnummer, postalische Adresse sowie das Hinweisgebersystem. Für alle Meldewege können Sie sich entscheiden zwischen Mitarbeitenden bzw. Abteilung, externen Anbietern oder Whistleblowing-Ombudsperson von activeMind.legal Rechtsanwälte.
Wenn Sie Meldungen auf anderen Wegen erhalten, können Sie diese trotzdem im Hinweisgebersystem erfassen, bewerten und dokumentieren.
Anonyme Meldung
Anonyme Meldung
Die anonyme Meldung über das Hinweisgebersystem ist möglich. Darüber hinaus kann die zuständige Person bzw. die Whistleblowing-Ombudsperson mit anonymen Whistleblowern über das Hinweisgebersystem kommunizieren, ohne dass eine Offenlegung der Identität droht.
Kosten des Hinweisgebersystems von activeMind.cloud
Sie können das Hinweisgebersystem mit oder ohne Whistleblowing-Ombudsperson von activeMind.legal Rechtsanwälte buchen (Preise für alle Module des Compliance-Portals finden Sie hier).
Hinweisgebersystem | Hinweisgebersystem + Ombudsperson | Hinweisgebersystem + Ombudsperson | |
---|---|---|---|
Unternehmensgröße ⓘDas Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmen in Deutschland. | Jede Größe | Bis 249 Mitarbeiter | Ab 250 Mitarbeitern |
Hinweisgebersystem (SaaS-Lösung) ⓘUnser Hinweisgebersystem wird auf hochsicheren Servern in Deutschland gehostet (inkl. Zertifizierung nach ISO 27001). Sie erhalten einen individuellen Link zur Meldemaske für Ihre Mitarbeiter. Die Meldung kann selbstverständlich auch anonym erfolgen. | ✔ | ✔ | ✔ |
Whistleblowing- Ombudsperson ⓘUnsere Vertrauensanwälte prüfen eingehende Meldungen und halten ggfs. Rücksprache mit dem Hinweisgeber. Sie erhalten von der Whistleblowing-Ombudsperson eine erste juristische Einschätzung der Meldung. | ✘ | Inkl. 1h Support / Monat ⓘSollte weiterer Support durch die Whistleblowing-Ombudsperson notwendig sein, rechnen wir diesen zum jeweils gültigen Stundensatz ab. | Inkl. 2h Support / Monat ⓘSollte weiterer Support durch die Whistleblowing-Ombudsperson notwendig sein, rechnen wir diesen zum jeweils gültigen Stundensatz ab. |
Richtlinie internes Whistleblowing ⓘSie erhalten eine Vorlage für eine Whistleblowing-Richtlinie, in der Sie den Meldeprozess festlegen und Zuständigkeiten sowie Einhaltung gesetzlicher Vorgaben dokumentieren. Sofern Ihr Unternehmen über einen Verhaltenskodex für Mitarbeiter oder auch Externe verfügt, müssen diese ebenfalls angepasst werden. | ✘ | ✔ | ✔ |
Informationsschreiben zum Whistleblowing ⓘSie erhalten eine Vorlage für ein Informationsschreiben für Ihre Mitarbeiter über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten beim Whistleblowing gemäß EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). | ✘ | ✔ | ✔ |
Preis pro Monat ⓘAlle Preise verstehen sich zusätzlich der geltenden Umsatzsteuer. Mindestlaufzeit zwölf Monate, Kündigungsfrist 30 Tage. Erfolgt keine fristgerechte Kündigung, verlängert sich der Vertrag um weitere zwölf Monate. | 99 € | 199 € | 390 € |
Häufig gestellte Fragen zu Hinweisgebersystemen
Was ist ein Hinweisgebersystem?
Ein Hinweisgebersystem – auch Whistleblowing-System oder Whistleblowing-Software genannt – dient der (ggfs. anonymen) Übermittlung von Meldungen zu Missständen oder Fehlverhalten von hinweisgebenden Personen (Whistleblowern) an die zuständigen Personen einer Organisation (z.B. Rechtsabteilung) oder an externe Whistleblowing-Ombudspersonen.
Zu unterscheiden von einem Meldesystem nach Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Hier liegen Ähnlichkeiten vor, es gibt aber auch deutliche Unterschiede.
Welche Unternehmen und Organisationen müssen ein Hinweisgebersystem einrichten?
Unternehmen und andere Organisationen mit 50 oder mehr Mitarbeitenden sowie Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern sind gesetzlich verpflichtet, Whistleblower besonders zu schützen. Dafür stellen die EU-Whistleblower-Richtlinie und das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz zahlreiche Vorgaben auf. Zu diesen gehört die Einrichtung sicherer Meldewege.
Unternehmen mit maximal 249 Mitarbeitern können mit anderen Unternehmen eine gemeinsame Meldestelle betreiben. Für öffentliche Einrichtungen und Behörden mit 50 oder mehr Beschäftigten sowie Kommunen mit 10.000 oder mehr Einwohnern ergibt sich die Pflicht zur Einrichtung interner Meldestellen direkt aus der EU-Whistleblower-Richtlinie.
Der Betrieb der internen Meldestelle darf an qualifizierte Dritte (etwa eine Kanzlei) ausgelagert werden.
Aus dem Hinweisgeberschutzgesetz ergeben sich folgende Anforderungen an die interne Meldestelle, die ohne ein Hinweisgebersystem nur schwer zu erfüllen sind:
- Wahrung der Vertraulichkeit bzgl. der Identität des Hinweisgebers und eventuell weiterer Beteiligter (§ 8 HinSchG). Die Möglichkeit einer anonymen Meldung ist allerdings nicht vorgeschrieben.
- Einhaltung der Dokumentationsplichten samt Einhaltung der Löschfristen (§ 11 HinSchG).
- Gewährleistung der Möglichkeit zur mündlichen oder schriftlichen Meldung und der persönlichen Zusammenkunft auf Wunsch des Hinweisgebers (§ 16 Abs. 3 HinSchG).
- Einhaltung der Fristen bzgl. Eingangsbestätigung (§ 17 Abs. 1 HinSchG) und Rückmeldung (§ 17 Abs. 2 HinSchG).
- Prüfung der Meldung mit Hinblick auf Zulässigkeit des Meldegegenstandes und Stichhaltigkeit der erhobenen Vorwürfe, Kontakt mit Hinweisgeber und ggf. Einholung weiterer Informationen vom Hinweisgeber (§ 17 Abs. 1 HinSchG).
- Ergreifung von Folgemaßnahmen (§ 17 Abs. 1 und § 18 HinSchG) und Rückmeldung an den Hinweisgeber über geplante sowie bereits ergriffene Folgemaßnahmen (§ 17 Abs. 2 HinSchG).
Welche Meldekanäle muss ein Unternehmen anbieten?
Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz sieht folgende Meldewege für das Whistleblowing vor:
- Post
- Telefon (sogenannte Whistleblower-Hotline)
- E-Mail (verschlüsselt)
- Verschlüsseltes digitales Hinweisgeber-System
- Ermöglichung eines persönlichen Treffens auf Wunsch des Hinweisgebers innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens
Muss eine anonyme Meldung ermöglicht werden?
Das Hinweisgeberschutzgesetz sieht keine Pflicht zur Entgegennahme anonymer Hinweise vor. Anonym erfolgte Meldungen „sollen“ jedoch bearbeitet werden.
Anonyme Meldewege im Hinweisgebersystem anzubieten ist zudem sehr ratsam, da hinweisgebende Personen ansonsten externe Meldestellen bevorzugen könnten, wo eine anonyme Meldung möglich ist.
Was ist der Vorteil eines internen Hinweisgebersystems gegenüber der zentralen Meldestelle für Hinweisgeber beim Bundesamt für Justiz?
Laut Hinweisgeberschutzgesetz steht es Whistleblowern grundsätzlich frei, sich entweder an die (externe) zentrale Meldestelle beim Bundesamt für Justiz oder an eine interne Meldestelle innerhalb des Unternehmens zu wenden.
Aufgrund dieser Gleichstellung von internen und externen Meldesystemen sind Unternehmen sind gut beraten, ein effektives internes Hinweisgebersystem zu etablieren. Der Vorteil der internen Meldung liegt auf der Hand, denn es kann nicht im Sinne eines Unternehmens sein, dass tatsächliche oder auch nur behauptete Verstöße zu staatlichen Kontrollen und im Zweifelsfall öffentlicher Aufmerksamkeit führen.
Was ist der Vorteil einer Whistleblowing-Ombudsperson im Vergleich zu einem Mitarbeiter?
Nach Vertragsschluss richten wir Ihnen das Hinweisgebersystem im Compliance-Portal innerhalb einiger Werktage ein und stellen Ihnen alle notwendigen Vorlagen zur Verfügung. Sobald Sie den Link zur Meldemaske des Hinweisgebersystems gegenüber Ihren Beschäftigten veröffentlichen, ist Ihr System einsatzbereit.
Wie lange dauert die Einrichtung eines Hinweisgebersystems?
Nach Vertragsschluss richten wir Ihnen das Hinweisgebersystem im Compliance-Portal innerhalb einiger Werktage ein und stellen Ihnen alle notwendigen Vorlagen zur Verfügung. Sobald Sie den Link zur Meldemaske des Hinweisgebersystems gegenüber Ihren Beschäftigten veröffentlichen, ist Ihr System einsatzbereit.
Wie kann das Hinweisgebersystem intern bekannt gemacht werden?
Im Compliance-Portal finden Sie den Link zur Meldemaske Ihres Unternehmens. Diesen können Sie auf Ihrer Website veröffentlichen und/oder über andere Kanäle intern publik machen.
Bitte beachten Sie, dass jede Person, die den Link kennt, eine Meldung erstellen und einsenden kann. Es findet keine Prüfung statt, ob es sich tatsächlich um Beschäftigte Ihrer Organisation handelt.
Hat der Betriebsrat ein Mitspracherecht bei der Auswahl des Hinweisgebersystems?
Ja, der Betriebsrat hat bei der Auswahl eines Hinweisgebersystems grundsätzlich ein Mitspracherecht bzw. gibt es eine Zustimmungspflicht.